Ravensbrück 14.-27.07.2013

Das Workcamp NiG 09 fand vom 14.07 bis zum 27.07.2013 in der Mahn-und Gedenkstätte des ehemaligen KZs Ravensbrück statt. Das Projekt zählte 10 Teilnehmer, darunter auch den Campleiter. Die Teilnehmer kamen aus unterschiedlichen Ländern, z. B. Russland, Taiwan, Italien, Frankreich.
An den ersten 2 Tagen setzten wir uns mit der Geschichte des Ortes als auch mit dem Nationalsozialismus sowie mit dem 2. Weltkrieg auseinander. Wir präsentierten verschiedene Standpunkte, wie dieses Thema in unseren Ländern, unseren Kreisen behandelt sowie erinnert wird. Wir wurden am Anfang des Projektes über das Gelände des Konzentrationslagers geführt. Für manche Teilnehmer war diese Führung eine schwer zu verarbeitende aber auch instruktive Erfahrung. Nach den ersten Einführungstagen wurden uns die Materialien verteilt, an denen wir zur Zeit des Workcamps arbeiteten. Es handelte sich um Zeugenaussagen von ehemaligen KZ-Häftlingen, Bücher sowie KZ-Berichte. Unsere Arbeit bestand darin, diese Unterlagen aus den jeweiligen Muttersprachen der Teilnehmer ins Deutsche zu übertragen. An Nachmittagen wurden uns Spielfilme zur einschlägigen Thematik mit anschließenden Diskussionen projiziert. Die Teilnehmer nutzten auch die Gelegenheit, verschiedene KZ-Gebäude sowie Museen für sich selbst zu besuchen. Dadurch wurde das Wissen über die Geschichte von solchen Orten und die Sensibilisierung dafür vertieft. Das Wochenende verbrachten wir als freie Tage bei kleinen Ausflügen in Berlin und in Rostock.
Der größte Teil unseres Aufenthaltes entfiel auf Übersetzungen, die später für den Gebrauch des dortigen Archivs bestimmt waren. Kleine aber nützliche Tipps zu den Übersetzungen bekamen wir von einer professionellen Übersetzerin, die auf die Einladung der Gedenkstätte nach Fürstenberg kam. Außerdem halfen wir auch bei kleinen Renovierungsarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen KZs, dazu gehörte: Jäten von Unkraut oder Streichen von Treppengeländern. An den letzten Tagen leisteten wir kleine Sanierungsarbeiten für die Jugendherberge in Fürstenberg, wo wir übernachteten. Diese waren unter anderem Pflege von Hecken.
Alle Arbeiten sowie die Thematik fanden Interesse bei den Teilnehmern. Ermunternd waren vor allem deren Nützlichkeit und das Zusammensein mit Menschen diverser Kulturen, gerade an so einem Ort wie Ravensbrück.
Campleiter Albert Guziak

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